Der Literaturgesprächkreis
Die folgenden Grundsätze haben sich die Teilnehmer gegeben, bzw. sie sind im Laufe der Zeit entstanden.
Der Literaturgesprächskreis ist eine Abteilung des Kulturvereins Möhrendorf. Die Teilnehmer am Literaturkreis müssen aber nicht Mitglieder des Kulturvereins sein.
Der Kreis versteht sich als Gruppe von Literaturliebhabern, die aber nicht nur gern lesen, sondern sich auch über ihre Lektüre austauschen wollen. Es ist ihnen wichtig, was andere über ein Buch denken. Kontroverse Positionen sind nicht nur geduldet, sondern erwünscht. Jeder soll bereichert aus einer Diskussion hervorgehen. Das gelingt allerdings nicht immer.
In einem Kalenderjahr finden elf Sitzungen statt. In jedem Monat eine. Im August ist Sommerpause. Der Montag hat sich für die Mehrheit als günstiger Wochentag erwiesen. Die Termine werden jeweils für ein Kalenderjahr festgesetzt. Die Sitzungen beginnen um 19.30 Uhr im Clubraum von St. Elisabeth. Die Juli- und Dezembersitzung dienen der Entspannung, dem Kulinarischen und dem allgemeinen Austausch. Hier wird auch über das künftige Programm gesprochen.
Die Auswahl der Bücher erfolgt nach demokratischen Grundsätzen: Jeder darf, ja soll Bücher vorschlagen. Die Vorschläge werden auf einer Liste gesammelt. Was letztlich gelesen wird, soll durch Abstimmung ermittelt werden.
Die meisten Mitglieder lieben Romane, sowohl aktuelle Literatur als auch – zwischendurch – einen „Klassiker“ (z.B. Fontane, Hemingway, Storm). Ab und zu schafft es auch ein Sachbuch auf die Liste.
Einmal im Jahr gibt es einen Vortrag über einen Autor, oder über ein besonderes literarischen Thema.
Die Sitzungen haben in der Regel eine bestimmte Struktur:
Der Leiter gibt eine allgemeine Einführung zum Autor, eventuell zur Entstehungsgeschichte und zum Hintergrund des Werkes. Oft wird auch der Inhalt des Romans kurz zusammengefasst und für alle in Erinnerung gebracht.
Die freie Diskussion bringt dann verschiedene Gesichtpunkte zum Inhaltsverständnis, zu den Personen bzw. Figuren, zur Sprache…. Hier wird bereits Positives und Negatives aufgelistet und gegeneinander gestellt. Die Dynamik bestimmen die Teilnehmer und ihre Beiträge. Die Debatten laufen nie gleich. Es gibt fast immer Überraschungen. Oft werden die Ergebnisse der Diskussion mit den Positionen der professionellen Literaturkritik verglichen.
Die Teilnahme an den einzelnen Sitzungen ist natürlich nicht verpflichtend, sodass jeder eine „Auszeit“ nehmen kann, manchmal wegen der Überscheidung von Terminen nehmen muss.
Der Kreis ist aufgeschlossen für Neuerungen, was die Inhalte und Form der Veranstaltungen betrifft. Neue Mitglieder sind immer willkommen.
Kontakt:
Dr. Hartmut Hacker
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